Der Mitarbeiter sichert sich bei der Arbeit mit einem Seil ab, um sich vor Arbeitsunfällen zu schützen. © Shutterstock, Aunging
Mit unseren Vorlagen wird dir die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung erleichtert. © Shutterstock, Aunging

Gefährdungsbeurteilung Muster Vorlagen zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung

von Ramona Bischoff
02.12.2025 15:38 Uhr

Wir versorgen dich mit aktuellen Mustervorlagen für die korrekte Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung. Diese bilden die Grundlage für ein wirksames Gesundheitsmanagement und unterstützen dich als Arbeitgeber*in dabei, deiner gesetzlichen Pflicht für Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz im Betrieb nachzukommen.

Arbeitnehmer*innen dürfen durch ihre Tätigkeit am Arbeitsplatz nicht gefährdet werden. Die entsprechenden Regelungen finden sich sowohl im Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) als auch im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Letzteres verpflichtet dich zudem zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung. Bei uns erfährst du nicht nur, was eine Gefährdungsbeurteilung genau ist, sondern auch, wie du sie Schritt für Schritt mit passenden Vorlagen erstellst. Außerdem steht dir unsere Online-Software zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen zur Verfügung.

Was ist eine Gefährdungsbeurteilung und warum ist sie wichtig?

Fangen wir mit der grundlegendsten Fragen an. Eine Gefährdungsbeurteilung ist eine systematische Analyse aller Risikofaktoren, die in einem Betrieb auftreten können. Dazu gehören sowohl Gefährdungen, die die Arbeitsstätte als Ganzes betreffen, als auch solche, die am individuellen Arbeitsplatz deiner Mitarbeiter*innen bestehen. Welche Risiken für Gesundheit und Sicherheit bestehen, hängt stark von der jeweiligen Branche und den ausgeführten Tätigkeiten ab.

Bevor wir zum nächsten Schritt übergehen, stellen wir dir schon die erste wichtige Vorlage bereit – das Deckblatt für deine Gefährdungsbeurteilung.

Was sind Arbeitsbereich- und tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilungen?

Für die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung ist es zunächst einmal wichtig, zwischen zwei grundlegenden Arten zu unterscheiden: der arbeitsbereichsbezogenen und der tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilung.

Bei der arbeitsbereichsbezogenen Gefährdungsbeurteilung fasst du vergleichbare Arbeitsplätze zusammen. Ein typisches Kriterium dafür ist zum Beispiel die Nutzung gleicher Arbeitsmittel.

Die tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung richtet den Schwerpunkt auf die konkreten Aufgaben deiner Mitarbeiter*innen. Sie ist besonders geeignet, wenn in denselben Bereichen unterschiedliche Tätigkeiten durchgeführt werden.

Für deine Dokumentation kannst du dazu gerne die folgenden Arbeitsblätter als Vorlage verwenden:

Welche Mitarbeiter*innen müssen am Arbeitsplatz besonders geschützt werden?

Selbstverständlich ist ein effektiver Arbeitsschutz für alle deine Mitarbeiter*innen wichtig. Es gibt jedoch Personengruppen, bei denen du als Arbeitgeber*in eine besondere Fürsorgepflicht hast und auf deren Sicherheit du ein ganz besonderes Augenmerk legen musst.

Ein wichtiges Stichwort lautet hierbei Mutterschutz. Für sie gelten zusätzliche Schutzmaßnahmen, damit weder ihre Gesundheit noch die des ungeborenen Kindes gefährdet wird. Deshalb bist du verpflichtet, den Arbeitsplatz von schwangeren Mitarbeiterinnen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung besonders sorgfältig zu prüfen und entsprechende Schutzmaßnahmen festzulegen.

Neben schwangeren Mitarbeiterinnen gibt es noch andere Personengruppen, die besonders geschützt werden müssen. © Shutterstock, Syda Productions

Eine solche Gefahrenanalyse zählt zu den sogenannten personenbezogenen Gefährdungsbeurteilungen. Sie ist nicht nur bei schwangeren oder stillenden Mitarbeiter*innen notwendig, sondern auch bei Arbeitnehmer*innen, die aufgrund einer Allergie, einer chronischen Erkrankung oder Behinderung wechselnden Aufgaben nachgehen und einen besonderen Schutz benötigen. In diesen Fällen prüfst du individuell, welche Risiken bestehen und welche Maßnahmen den Arbeitsplatz sicher machen.

Hier findest du ein Muster für eine personenbezogene Gefährdungsbeurteilung.

Welche Kriterien gibt es für die Risikobewertung?

Bei der Risikobewertung musst du jede einzelne Gefährdung im Detail analysieren. Dabei ist es wichtig, diese den verschiedenen Risikoklassen zuzuordnen. Die zentrale Frage lautet, ob eine Gefahr vernachlässigbar, noch akzeptabel oder völlig inakzeptabel ist. Für eine verlässliche Risikobewertung müssen sowohl die Wahrscheinlichkeit des Eintretens als auch die Schwere der möglichen Auswirkungen eines Ereignisses berücksichtigt werden. Abhängig davon, wie belastend eine Gefährdung oder wie hoch das Risiko eines Arbeitsunfalls ist, ordnest du die Gefahren am Arbeitsplatz zu. Für die Umsetzung in der Praxis wir stellen dir hier ein Muster für die Gefährdungen und Maßnahmen zur Verfügung.

Die online Gefährdungsbeurteilung der Mittelstandsschutz

Wenn du mehr über die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen erfahren möchtest, stehen wir dir auch gerne persönlich mit Rat und Tat zur Seite. Kennst du schon unsere Software zur Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen? Damit kannst du in wenigen Minuten eine Analyse der aktuellen Gefährdungslage deiner Mitarbeiter erstellen.

Beitragsbild: © Shutterstock, Aunging

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