Stressfrei durch den Unternehmensalltag Standhaft statt Burnout – Tipps zur Stressresilienz
Stress ist im Unternehmensalltag keine Seltenheit – doch er muss nicht zur Normalität werden. Aber was genau steckt hinter dem Begriff „Stress“ und wie entsteht er? Wie kannst du als Arbeitgeber*in dafür sorgen, dass du und dein Team besser damit umgehen und langfristig widerstandsfähiger werden? Wir klären dich auf.
- 17.04.2025
- Gina Boldt
„Ich bin total im Stress!”, „Der Kunde hat aber wieder richtig gestresst.” – Solche oder ähnliche Sätze hast du in eurem Unternehmen bestimmt schon häufiger von deinen Mitarbeiter*innen gehört oder selbst ausgesprochen.
Die Unterlagen, die man noch schnell durchgehen wollte, stapeln sich auf dem Schreibtisch, die Deadline rückt bedrohlich näher und die Kund*innen rufen im Minutentakt an. Zu allem Überfluss will das Meeting in einer Stunde auch noch vorbereitet und im Anschluss nachbereitet werden. Da ist Stress bereits vorprogrammiert. Ein Büro weiter sieht die Situation kaum besser aus.
Was genau bedeutet Stress und wie kann man ihm am besten begegnen? Die gute Nachricht: Mit gezielten Strategien kannst du deinem Team und auch dir selbst zu mehr Stressresilienz verhelfen, um standhaft und gelassen mit herausfordernden Situationen umgehen zu können. So stärkst du nicht nur nachhaltig die psychische Gesundheit im Unternehmen, sondern schaffst auch eine leistungsfähige, motivierte und krisenfeste Arbeitsumgebung. Wir haben in diesem Beitrag für dich einige Tipps für mehr Resilienz in deinem Team zusammengestellt.
Darum geht es in diesem Beitrag:

Unsere Leistungen Erstklassige Absicherung ab 84,- EUR mtl.
- Bestellung von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsarzt
- Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, Unterweisungen und vieles mehr
- Dauerhafte Preisgarantie
Was ist Stress?
Auch wenn er zumeist negativ besetzt ist, ist Stress an sich weder gut noch schlecht. Er ist zunächst die natürliche Reaktion des Körpers und der Psyche auf innere und äußere Reize, sogenannten Stressoren oder auch Stressauslöser.
Wie wird Stress ausgelöst?
Diese Stressoren können sowohl negativ als auch positiv bewertet sein. Negative Stressoren sind meist Situationen, die uns erschöpfen, überfordern und von uns als bedrohlich wahrgenommen werden.
In folgender Weise lassen sich Stressoren unterteilen:
- Äußere Stressoren: Externe Reize, die als unangenehm, belastend oder gar bedrohlich empfunden werden, zum Beispiel Lärm oder Hitze.
- Innere Stressoren: Reize, die von innen ausgehen und mit den eigenen Einstellungen und Glaubenssätzen verbunden sind, zum Beispiel Perfektionismus, Minderwertigkeitsgefühle und hohe Anforderung an sich selbst. Oft werden diese durch die eigene Kindheit und die Gesellschaft geprägt.
- Psychische Stressoren: Stressoren, die als belastend für die Psyche empfunden werden, zum Beispiel Über- und Unterforderung oder Zeit- und Leistungsdruck.
- Soziale Stressoren: Belastungen aus zwischenmenschlichen Beziehungen, zum Beispiel fehlende Anerkennung oder Einsamkeit.
Diese Stressoren werden ganz individuell wahrgenommen. Der bevorstehende wichtige Termin, der eine*n Mitarbeiter*in stresst, bereitet einem/r anderen Mitarbeiter*in womöglich keinerlei Sorgen. Manche Stressoren hingegen sind für nahezu alle Menschen ähnlich belastend, wie zum Beispiel Jobverlust oder Schulden.
Stressoren setzen den Körper in Alarmbereitschaft und fördern die Ausschüttung von Stresshormonen. Der Körper wird mit mehr Energie versorgt. Diese Reaktion ist evolutionär bedingt – früher half sie unseren Vorfahren, in Gefahrensituationen zu fliehen oder zu kämpfen.
Diese Alarmbereitschaft zeigt sich auch heute noch in subjektiv als bedrohlich wahrgenommenen Situationen, zum Beispiel einer wichtigen Präsentation vor Investor*innen und Geschäftspartner*innen. Anders als früher brauchen wir die Energie in diesem Maße nicht und können sie nicht vollständig abbauen.
In akuten und kurzfristigen Stresssituationen wird die Energie schnell wieder abgebaut – vorausgesetzt eine Regenerationsphase folgt. Diese Erholung hilft dir wieder zurück ins Gleichgewicht zu kommen.

Welche Folgen hat Stress?
In unserer heutigen Gesellschaft fällt die nötige Erholungsphase oftmals zu kurz aus – oder entfällt ganz. Ständige Erreichbarkeit, hohe Erwartungen und Anforderungen im Unternehmensalltag sowie die Balance zwischen Privat- und Berufsleben versetzen uns ständig in Alarmbereitschaft. Wird dieser Zustand zur Regel, wird der Stress chronisch und zur gesundheitlichen Bedrohung.
Unter anderem diese gesundheitlichen Folgen von Stress können auftreten:
- Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems
- Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Kopf- und Rückenschmerzen, Verspannungen
- Schlechte Stimmung und depressive Symptome wie Interessensverlust und Niedergeschlagenheit bis hin zu psychischen Erkrankungen
- Erhöhte Vulnerabilität
- Hautprobleme
- Geschwächtes Immunsystem
- Begünstigung ungesunder Verhaltensweisen wie schlechte Ernährung, mangelnde sportliche Aktivität sowie erhöhter Konsum von Suchtmitteln wie Zigaretten, Drogen und Alkohol
Welche betrieblichen Folgen kann zu viel Stress haben?
Dauerhafter Stress hat nicht schwerwiegende Folgen für die Gesundheit von dir und deinen Mitarbeiter*innen. Auch dein Unternehmen leidet unter einem zu hohen Stresslevel innerhalb des Teams.
Unter anderem diese Folgen können auf dein Unternehmen bei zu viel Stress im Team zukommen:
- Geringere Produktivität und Leistung: Stress senkt die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität. Gleichzeitig steigt die Fehleranfälligkeit, ebenso das Risiko für Arbeitsunfälle.
- Verschlechterte Unternehmenskultur: Jede*r Mitarbeiter*in reagiert individuell auf Stressauslöser. Einige bleiben unbeeinflusst oder blühen sogar auf, manche neigen zu Angst, Rückzug und Frust. Dies beeinflusst die Atmosphäre in deinem Unternehmen und führt zu Spannungen, Missverständnissen und Konflikten.
- Vermehrte Krankenstände: Stress macht krank. Im schlimmsten Fall kann sich daraus ein Teufelskreis entwickeln: Fällt ein Teammitglied aufgrund zu hoher Belastung aus, führt dies in der Regel zu Mehrarbeit im Team. Dadurch erhöht sich bei deinen anderen Mitarbeiter*innen der Arbeitsdruck, welcher wiederum zu weiteren krankheitsbedingten Ausfällen führen kann.
- Fluktuationen: Stress führt zur Unzufriedenheit. Auf Dauer bleibt niemand in einer Umgebung, die krank macht – Kündigungen drohen.
- Verschlechtertes Image: Ein stressbehafteter Arbeitsplatz spricht sich schnell herum. Schlechte Mundpropaganda oder negative Bewertungen in Online-Plattformen schrecken potenzielle Bewerber*innen ab.
Du möchtest mehr zum Thema psychische Belastungen und Dauerstress erfahren? In diesem Beitrag klären wir dich auf.

Was bedeutet Resilienz?
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, Belastungen und Herausforderungen, die zu Stressreaktionen führen, bewältigen, überwinden und gestärkt daraus hervorgehen zu können. Eine hohe Resilienz verhilft nicht nur dazu, leichter mit schwierigen Situationen umzugehen, sondern fördert darüber hinaus das Selbstbewusstsein. Die Stressresilienz ist eng mit der Stressbewältigung verbunden, ihr Ziel ist dabei jedoch vor allem, dass Stress gar nicht erst entsteht.
Im Gegensatz zur Resistenz kannst du die Resilienz erlernen und weiterentwickeln. Umso wichtiger ist es daher diese Fähigkeit bewusst zu stärken.
Welche Vorteile bringt Stressresilienz in deinem Unternehmen?
Stress lässt sich im Arbeitsalltag nie ganz vermeiden. Umso wichtiger ist der richtige Umgang damit, um zu verhindern, dass er zum Dauerzustand wird. Unternehmen, die gezielt die Stressresilienz ihrer Mitarbeiter*innen stärken, investieren nicht nur in deren Gesundheit, sondern gleichzeitig auch in die Zukunfts- und Widerstandsfähigkeit des Unternehmens. Denn Resilienz wirkt wie ein Schutzschild: Sie stärkt dein Team, fördert die Produktivität und sorgt für mehr Stabilität – auch in herausfordernden Zeiten.
Diese Vorteile kannst du dir sichern, wenn du die in die Stressresilienz deines Teams investierst:
- Positives Arbeitsumfeld: Resiliente Mitarbeiter*innen sind positiver eingestellt, emotional stabiler und lassen sich kaum aus der Ruhe bringen. Das wirkt auch auf das gesamte Team aus.
- Erhöhte Leistung und Innovation: Resilienz hilft, in Stresssituationen die Ruhe zu bewahren und lösungsorientiert an Herausforderungen und Veränderungen heranzugehen – statt in Panik zu geraten und kopflose (Fehl-) Entscheidungen zu treffen. Zudem begegnen resiliente Mitarbeiter*innen Veränderungen offener und bringen auf diese Weise neue, kreative Ideen ein.
- Gestärktes Unternehmen: Die Resilienz der Mitarbeiter*innen überträgt sich auch auf dein Unternehmen selbst und ermöglicht es, angemessen und effektiv auf Krisen und Veränderungen zu reagieren.
- Stärkere Mitarbeiterbindung: Mitarbeiter*innen sind zufriedener und ihrem Unternehmen stärker verbunden, wenn sie in einem unterstützenden und stabilen Umfeld arbeiten.
- Weniger Fehlzeiten: Resiliente Mitarbeiter*innen fehlen seltener wegen stressbedingter Erkrankungen wie Burnout.
- Verbessertes Image: Resiliente und zufriedene Mitarbeiter*innen, die in ihrem Unternehmen unterstützt werden, tragen diese positive Erfahrung auch nach außen weiter – das steigert die Attraktivität deines Unternehmens für neue Fachkräfte.

Was kannst du als Arbeitgeber*in für die Stressresilienz in deinem Unternehmen tun?
Als Arbeitgeber*in hast du erheblichen Einfluss darauf, wie stark deine Mitarbeiter*innen Stress im Unternehmensalltag wahrnehmen und wie sie auf ihn reagieren. Dein Führungsstil, die Arbeitsbedingungen und dein eigener Umgang mit Herausforderungen wirken sich direkt darauf aus, ob Stress eher verstärkt oder reduziert wird.
Mit gezielten Strategien kannst du dazu beitragen, dass deine Mitarbeiter*innen besser mit Belastungen umgehen, resilienter werden sowie selbst in schwierigen Zeiten souverän und standhaft bleiben. Gleichzeitig machst du so dein Unternehmen nachhaltig krisenfester.
Im Folgenden findest du konkrete Tipps zur Stärkung der Resilienz in deinem Unternehmen.
1. Förderung der mentalen Gesundheit
Als Arbeitgeber*in reicht es nicht aus, nur auf die körperliche Unversehrtheit deiner Mitarbeiter*innen zu achten. Ihre psychische Gesundheit sollte für dich im gleichen Maße relevant sein. Indem du entsprechende Angebote wie zum Beispiel Workshops zur Stressbewältigung und Resilienz, Achtsamkeitstrainings oder individuelle Coachings und Beratungen organisierst und anbietest, signalisierst du, wie wichtig dir das seelische Wohlbefinden deines Teams ist. So zeigst du, dass du ihre Sorgen und Schwierigkeiten ernst nimmst und sie aktiv unterstützt. Das schafft Vertrauen und stärkt das Gefühl von Wertschätzung und Zugehörigkeit.
Zudem helfen solche Schulungen deinen Arbeitnehmer*innen dabei, sich für das Thema Stress zu sensibilisieren, die eigenen Stressoren kennenzulernen und für sich individuell passende, alltagstaugliche Methoden zum Umgang mit schwierigen Situationen zu finden.
2. Unterstützung der Work-Life-Balance
Einer der häufigsten Stressfaktoren im Berufsalltag ist der Versuch, Beruf, Familie und private Verpflichtungen miteinander zu vereinbaren. Sind Arbeitszeiten starr vorgegeben, führt dies schnell zu zusätzlichem Druck – zum Beispiel beim morgendlichen Bringen der Kinder zur Kindertagesstätte. Indem du deinen Mitarbeiter*innen flexible Arbeitszeiten ermöglichst – beispielsweise durch Gleitzeit mit festen Kernarbeitszeiten – ermöglichst du ihnen, Arbeitsbeginn und -ende besser zu organisieren und den Arbeitstag an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Du möchtest mehr erfahren, wie du deine Mitarbeiter*innen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen kannst? In diesem Beitrag erklären wir dir, mit welchen Maßnahmen dein Unternehmen familienfreundlicher wird.
Ebenso wichtig für eine gesunde Work-Life-Balance ist es, dass deine Arbeitnehmer*innen genug Zeit haben, Energie zu tanken. Ausreichende und regelmäßige Erholungsphasen, erholsamer Schlaf, bewusste Me-Time sowie wertvolle Zeit mit dem privaten Netzwerk aus Familie und Freunden sind essenziell, um Stress abzubauen, die Resilienz zu stärken und langfristig gesund zu bleiben.
3. Offene Kommunikation
Ein entscheidender Faktor für zur Stärkung der Stressresilienz im Unternehmensalltag ist eine offene und ehrliche Kommunikation. Denn wer nicht weiß, was im Unternehmen passiert, fühlt sich schnell übergangen oder unsicher – und genau dies führt zu innerem Druck und Stress.
Als Arbeitgeber*in liegt es an dir, deine Mitarbeiter*innen über wichtige Entwicklungen und Entscheidungen zu informieren. Schaffe eine Kommunikationskultur, in der Fragen gestellt und auch Kritik offen und ohne Angst vor Konsequenzen ausgesprochen werden darf. Wenn deine Mitarbeiter*innen wissen, dass sie bei dir mit Sorgen und Herausforderungen jederzeit auf offene Ohren und echtes Verständnis stoßen, stärkt das nicht nur das Vertrauen in dich, sondern auch ihre emotionale Stabilität.
Ebenso wichtig ist der regelmäßige persönliche Austausch – ob im Teammeeting oder im Mitarbeitergespräch. Diese Gespräche helfen dir, Spannungen oder Überlastung frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, bevor daraus schwerwiegende Herausforderungen und Krisen entstehen.

4. Starkes Teamgefüge
Deine Mitarbeiter*innen sollten sich nicht nur von dir, sondern auch im Team verstanden, gesehen und unterstützt fühlen. Ein solidarisches Miteinander kann wie ein Schutzschild gegen Belastungen und Herausforderungen wirken. Fördere aktiv den Teamzusammenhalt – etwa durch Teambuilding-Aktivitäten, gemeinsame Mittagessen oder informelle Treffen wie Stammtische. Solche Gelegenheiten schaffen Raum für Begegnung, stärken das Wir-Gefühl und bauen ein stabiles, tragfähiges und verlässliches Netzwerk auf.
Ein unterstützendes Teamklima, in dem Rücksicht, Vertrauen und offene Kommunikation selbstverständlich sind, reduziert Stressquellen spürbar – und stärkt die Resilienz jedes Einzelnen sowie des gesamten Teams und des Unternehmens.
5. Förderung von Fort-und Weiterbildung
Erhalten deine Mitarbeiter*innen regelmäßig die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen oder bestehende auszubauen, wirkt sich das direkt auf ihr Selbstbewusstsein aus. Genau dieses gestärkte Selbstvertrauen hilft ihnen, auch bei Herausforderungen souverän handeln zu können.
Wer sich seiner Fähigkeiten bewusst ist, fühlt sich auch in schwierigen Momenten sicherer. Weiterbildung ist somit nicht nur ein Baustein für berufliche Expertise, sondern auch eine wertvolle Ressource zur Stärkung der Resilienz.
Neben rein fachlichen oder beruflichen Fortbildungen kannst du auch Schulungen und Seminare anbieten, die über die beruflichen Inhalte hinausgehen – zum Beispiel Workshops zu Kommunikation, Konfliktlösung, Rhetorik oder Zeitmanagement. Sie geben deine Mitarbeiter*innen wichtige Instrumente in die Hand, um Herausforderungen und Krisen besser zu meistern.
Wichtig dabei ist, dass du eine Unternehmenskultur etablierst, in der Weiterbildungen als Chance zur Weiterentwicklung verstanden werden – und nicht als Pflichtprogramm oder gar als unliebsamer Zeitfresser, der nur zusätzlich Druck erzeugt.
6. Klare Strukturen und realistische Ziele
Ein gut organisierter Arbeitsalltag mit realistischen Anforderungen ist essenziell für eine stärker Stressresilienz deiner Arbeitnehmer*innen. Achte daher darauf, die Aufgaben sinnvoll zu verteilen, die jeweiligen Stärken deiner Arbeitnehmer*innen einzubeziehen und klare Prioritäten zu setzen. Nicht jeder muss alles können – und nicht alles muss sofort und gleichzeitig erledigt werden.
Die Anforderungen und Ziele sollten daher realistisch und machbar gesetzt werden. Plane Pufferzeiten für plötzliche Herausforderungen und Änderungen ein, um unnötigen Zeitdruck und Überforderung zu vermeiden.
Ermutige deine Mitarbeiter*innen auch dazu, Aufgaben bei Schwierigkeiten oder Überforderung abzugeben oder untereinander umzuverteilen. Wer seine Stärken gezielt einsetzen kann, fühlt sich in seinem Selbstvertrauen gestärkt, arbeitet motivierter und effizienter.
Auch regelmäßige Pausen im Arbeitsalltag sollten selbstverständlich und von dir verlangt sein. Nur wer zwischendurch durchatmen kann, bleibt leistungsfähig und kann Herausforderungen gestärkt begegnen.
7. Wertschätzung und Dankbarkeit
Begegne deinen Mitarbeiter*innen mit echter Wertschätzung. Erkenne an, was sie bereits für dich und dein Unternehmen geleistet haben – ob bei alltäglichen Aufgaben, größeren Projekten oder akuten Krisen. Nimm dir bewusst Zeit, um zu sehen und auch offen anzuerkennen, was gut läuft und was gemeinsam erreicht und gemeistert wurde.
Diese Form der Anerkennung stärkt das Selbstvertrauen, motiviert und gibt Sicherheit. Wer sich gesehen und geschätzt fühlt, geht auch mit zukünftigen Herausforderungen souveräner um.

Wie können sowohl du als Unternehmer*in, als auch deine Mitarbeiter*innen eure individuelle Resilienz zu stärken?
Jeder Mensch geht anders mit Stress um. Auch der Umgang mit belastenden Situationen fällt individuell sehr unterschiedlich aus – sowohl bei deinen Arbeitnehmer*innen als auch bei dir selbst.
Wie bereits erwähnt, stehst du als Arbeitgeber*in dabei in besonderer Verantwortung. Dein Verhalten wirkt sich direkt auf das Stresslevel deines gesamten Teams aus – im positiven wie im negativen Sinne. Reagierst du beispielsweise mit extremer Anspannung oder Kopflosigkeit auf Herausforderungen oder gibst deinen eigenen Druck ungefiltert weiter, kann das schnell zum Stressfaktor für andere werden.
Darüber hinaus hast du als Führungskraft eine wichtige Vorbildfunktion. Dein eigener Umgang mit Belastungen beeinflusst die Atmosphäre in deinem Unternehmen und den Umgang der Teammitglieder mit solchen Situationen.
Deshalb findest du im Folgenden einige Tipps, wie du – und auch deine Mitarbeiter*innen – die eigene Stressresilienz gezielt stärken könnt:
- Ausgleich und Selbstfürsorge integrieren:
Ein gesunder Lebensstil ist die Basis für mentale Balance und Stärke. Regelmäßige Bewegung, Achtsamkeitsübungen oder Meditationen helfen dabei. Auch eine ausgewogene Ernährung, eine solide Work-Life-Balance mit ausreichend Erholungsphasen, erholsamem Schlaf und positiven Aktivitäten wie Hobbys stärken deine Resilienz. - Ruhig und lösungsorientiert handeln bei Herausforderungen:
Krisen und Herausforderungen lassen sich nicht immer vermeiden. Du kannst jedoch steuern, wie du damit umgehst. Übe dich in Selbstregulation, versuche Ruhe zu bewahren und dich zu sammeln. Denke dann über deine nächsten konkreten Schritte zur Lösung des Problems nach. - Rückblick als Ressource nutzen:
Denke an vergangene Krisen zurück: Wie hast du sie gemeistert? Was hat dir damals geholfen? Nutze dieses Wissen und das Selbstvertrauen aus bereits überwundenen Krisen, um in der aktuellen Situation gezielter reagieren zu können. - Ein gesundes Netzwerk schaffen und pflegen:
Ein starkes, unterstützendes Netzwerk im privaten Umfeld gibt Halt – gerade in belastenden Zeiten. Plane bewusst Zeit mit Menschen ein, die dir guttun, und scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen. - Akzeptanz und Zuversicht kultivieren:
Gib negativen Gedanken und Missmut nicht zu viel Raum. Rückschläge und schwierige Zeiten gehören dazu – entscheidend ist, wie du damit umgehst. Akzeptanz und ein optimistischer Blick in nach vorne helfen dir dabei. - Erfolge erkennen und feiern:
Nimm dir bewusst Zeit, um deine Erfolge zu wahrzunehmen und zu würdigen – auch die kleineren Meilensteine. Zeige Dankbarkeit für das, was du bisher erreicht hast. - Zeit sinnvoll managen:
Eine gut durchdachte Zeitplanung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um Stress zu vermeiden. Setze dir realistische Ziele und priorisiere deine Aufgaben sinnvoll (z. B. mithilfe der ABC-Analyse).
Vermeide Multitasking, nutze Fokuszeiten für konzentriertes Arbeiten und achte auf regelmäßige Pausen. Plane unbedingt Pufferzeiten ein, um unnötigen Druck zu vermeiden. Identifiziere potenzielle Zeitfresser – wie zum Beispiel Meetings, die nicht zwingend deine Anwesenheit benötigen. - Grenzen ziehen und „Nein” sagen:
Lerne, auch mal „Nein“ zu sagen oder Aufgaben abzugeben. Dies schützt vor Überforderung und schafft Raum für wichtigere Aufgaben. - Wertschätzung und Vertrauen in sich selbst entwickeln:
Mach dir deine Fähigkeiten bewusst – und baue sie stetig weiter aus. Weiterbildungen, neue Herausforderungen und persönliches Wachstum fördern dein Selbstvertrauen und machen dich stark für schwierige Situationen. - Eigene Schwächen erkennen und akzeptieren:
Nicht jeder muss alles und im Alleingang bewältigen können – auch nicht eine Führungskraft. Sei offen für Unterstützung und neue Ideen deiner Mitarbeiter*innen, gebe Aufgaben ab, für die andere bessere Lösungsmöglichkeiten parat haben.
Stressfrei zu mehr Arbeitsschutz mit der Deutschen Mittelstandsschutz
Ein sicherer Arbeitsplatz schafft Vertrauen, fördert das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter*innen und wirkt sich direkt auf Motivation, Leistungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Im betrieblichen Alltag gibt es schon genug Herausforderungen – da sollte der Arbeitsschutz nicht auch noch zu den Stressauslösern gehören.
Wir von der Deutschen Mittelstandsschutz unterstützen dich dabei mit unserer Erfahrung und praxisnahen Lösungen, den Arbeitsschutz rechtssicher so umzusetzen, dass er einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden und stabilen Arbeitsumfeld leistet. Für Unterweisungen oder Gefährdungsbeurteilungen steht dir unsere Webplattform SMART CAMPUS zur Seite – ganz bequem, digital und vor allem stressfrei.
Fordere noch heute ein unverbindliches Angebot an. Wir freuen uns auf deine Anfrage!

Angebot Jetzt unverbindliches Angebot anfordern
- Bestellung von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsarzt
- Gefährdungsbeurteilungen, Unterweisungen und vieles mehr
- 100% Preisgarantie
Beitragsbild: © Adobe Stock, Vasyl