Erfolgreiches Brandschutzmanagement Brandschutzhelfer*innen – für mehr Sicherheit im Betrieb
Ein effektives und erfolgreiches Brandschutzmanagement ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Um dir dabei zu helfen, stellen wir dir heute vor, welche Rolle Brandschutzhelfer*innen beim Schutz deines Unternehmens einnehmen können.
- 14.02.2023
- Gero Appel
Wie unterstützen mich Brandschutzhelfer*innen? Welche Aufgaben übernehmen sie? Wieso ist Brandschutzmanagement so wichtig? Wie du deinen Brandschutz im Unternehmen optimal aufstellst, Mitarbeitende einbindest und für die entsprechenden Ausbildungen sorgst, erfährst du in diesem Beitrag.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
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Was ist Brandschutzmanagement?
Das Brandschutzmanagement nimmt eine sehr wichtige Rolle in deinem Unternehmen ein, um die Sicherheit des Unternehmens und deiner Mitarbeitenden zu erhöhen. Unter Brandschutzmanagement versteht man die Planung, Organisation und Ausführung von Brandschutzmaßnahmen. Ein effektives Brandschutzmanagement beinhaltet folgende Aufgaben, die erledigt werden müssen:
- Brandschutzziele ermitteln,
- Brandgefahren analysieren und vorbeugen,
- Durchführung der Gefährdungsbeurteilung und Beschluss notwendiger Maßnahmen,
- Umsetzung der Maßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung,
- Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen kontrollieren,
- Löschgeräte installieren und warten,
- Ergebnisse dokumentieren und adaptieren.
Zum betrieblichen Brandschutz gehört außerdem die regelmäßige Unterweisung aller Beschäftigten und die Ausbildung deiner betrieblichen Brandschutzhelfer*innen.
Um das Risiko möglicher Brände im Rahmen des Betriebssicherheitsmanagements erfolgreich zu minimieren, ist es unerlässlich, dass alle Personen im Unternehmen über den richtigen Umgang mit brandgefährlichen Materialien sowie möglicher Gefahrenquellen und -Ursachen informiert sind. Ein wesentlicher Bestandteil des Brandschutzmanagements sind neben Brandschutzbeauftragten auch die betrieblichen Brandschutzhelfer*innen.
Warum und wie viele betriebliche Brandschutzhelfer*innen sind zu benennen?
Paragraph 10 Absatz 2 des Arbeitsschutzgesetzes schreibt dir als Unternehmer*in vor, in deinem Betrieb genügend ausgebildete Brandschutzhelfer*innen einzusetzen. In der Regel sind 5 % der Beschäftigten ausreichend. Doch entscheidend für die genaue Anzahl sind die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung und die folgenden Faktoren:
- die Art des Unternehmens,
- die Anzahl der anwesenden Personen während der Arbeitszeit,
- Wertekonzentration, also das lokale Risiko für Naturkatastrophen,
- die Stärke der Brandgefährdung.
Des Weiteren spielen auch Aspekte wie Schichtbetrieb und Beschäftigte mit eingeschränkter Mobilität eine Rolle dabei, wie viele Brandschutzhelfer*innen in deinem Unternehmen erforderlich bzw. sinnvoll sind.
Wird mit besonders gefährlichen und leicht entzündlichen Stoffen im Betrieb gearbeitet, muss die Ausbildung zum Brandschutzhelfer oder zur Brandschutzhelferin diesen betrieblichen Umständen angepasst werden. Auch individuelle Produktionsabläufe oder betriebspezifische Schutzvorrichtungen haben Einfluss auf die Inhalte einer Ausbildung. In diesem Fall sollte eine Liste mit allen potentiell brennbaren Materialien angelegt werden, sodass die Gefahrstoffe leicht identifiziert werden können und die zukünftigen Brandschutzhelfer*innen vollständig unterwiesen werden.
Was sind die Aufgaben von Brandschutzhelfer*innen?
Brandschutzhelfer*innen sind ein wichtiger Teil in deinem Brandschutzmanagement. Sie unterstützen Unternehmer*innen und andere Verantwortliche, wie die Brandschutzbeauftragten, um mögliche Brandgefahren zu erkennen. Brandschutzhelfer*innen helfen bei der Umsetzung von Brandschutzvorschriften und sorgen dafür, dass alle Brandrisiken unter Kontrolle bleiben. Der Kern der Zuständigkeit von Brandschutzhelfer*innen sind in erster Linie die sichere Evakuierung der sich im Gebäude befindenden Menschen und die aktive Brandbekämpfung.
Abgesehen davon bilden sie eine Einheit mit den Brandschutzbeauftragten und unterstützen diese bei ihren eigenen Aufgaben. Sie sind bestens mit der korrekten Bedienung der Brandschutzeinrichtungen im Bilde und sind dafür mitverantwortlich, ihre Kolleginnen und Kollegen im Bereich des grundlegenden Brandschutzes einzuweisen. Unter anderem führen sie beispielsweise Alarmübungen und Evakuierungen durch.
Sie übernehmen zudem die wichtige Aufgabe, alle Arbeitnehmer*innen über die Brandgefahr in ihrem Unternehmen aufzuklären und ihnen Tipps für den Umgang mit Brandsituationen an die Hand zu geben – beispielsweise über das Verhalten im Falle eines Feuers oder den Umgang mit verschiedensten Löschmitteln. Auf diese Weise lassen sich potentielle Gefahrenquellen reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass alle Beschäftigten im Ernstfall richtig reagieren.
Wie wird man Brandschutzhelfer*in?
Da Brandschutzhelfer*innen eine wichtige Rolle bezüglich des Brandschutzes in deinem Unternehmen spielen, ist es wichtig, dass sie über spezielle Fertigkeiten verfügen und entsprechend qualifiziert sind. In der Regel müssen Bewerber*innen über fundierte Kenntnisse in Bezug auf Branderkennung, Brandbekämpfungstechniken sowie Erste Hilfe verfügen. Darüber hinaus müssen Bewerber*innen in der Lage sein, problemlos mit anderen Menschen zu interagieren und in Stresssituationen schnelle Entscheidungen treffen zu können.
Es gibt mehrere Wege, um sich als betriebliche Brandschutzhelfer*in zu qualifizieren. Viele Arbeitgeber*innen bieten on-the-job-Ausbildungen an oder ermöglichen es den Angestellten, an lokal angebotenen Schulungskursen, z. B. bei der örtlichen Feuerwehr, teilzunehmen. Es gibt auch speziell entwickelte Programme für diejenigen, die spezifischer auf bestimmte Bereiche des Brandschutzes vorbereitet werden möchten.
Wie sieht die Ausbildung aus?
Brandschutzhelfer*innen müssen speziell ausgebildet sein, um bei einem Brand schnell und effizient handeln zu können. Die Ausbildung enthält Feuerwehrtechniken, damit Brandschutzhelfer*innen in der Lage sind, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren. Die wesentlichen theoretischen Aspekte der Ausbildung belaufen sich auf folgende Themen:
- Grundzüge des Brandschutzes,
- Betriebliche Brandschutzorganisation,
- Gefahren durch Brände,
- Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen,
- Verhalten im Brandfall.
Den zweiten Teil der Ausbildung bildet der praktische Teil, in dem die angehenden Brandschutzhelfer*innen geprüft werden in:
- der korrekten Nutzung der Feuerlöscheinrichtungen.
- Löschtaktiken.
- realitätsnahen Simulationen.
- schneller Situationseinschätzung.
- betriebsspezifischen Besonderheiten (z. B. Metall- oder Fettbrände).
- der Einweisung von Hilfskräften.
Es existiert keine gesetzliche Vorgabe für Brandschutzhelfer*innen, die Schulung zu wiederholen, es empfiehlt sich jedoch eine erneute Schulung alle drei bis fünf Jahre, um das erlernte Wissen aufzufrischen.
Brandschutzhelfer*innen leisten einen wichtigen Beitrag für die Einhaltung der Brandsicherheitsvorschriften in Gebäuden jeder Größe. Die Installation von Feuerlöschanlagen oder Rauchalarmgeräten kann im Falle eines Brandes Menschenleben retten; daher ist es wichtig, dass Brandschutzhelfer*innen über fundierte Kenntnisse in diesem Bereich verfügen und entsprechend qualifiziert sind.
Worin unterscheiden sich Brandschutzbeauftragte und Brandschutzhelfer*innen?
Für den Aufbau und die Überwachung der betrieblichen Brandschutzorganisation sind Brandschutzbeauftragte zuständig. Grundsätzlich trägst du als Arbeitgeber*in die Verantwortung für den Brandschutz. Zur Unterstützung und Beratung benötigst du als Arbeitgeber*in einen Brandschutzbeauftragten, der dich mit entsprechendem Fachwissen in deinem Brandschutzmanagement unterstützt. In diesem Beitrag erfährst du mehr zu dem Thema.
Brandschutzhelfer*innen in Betrieben sind geschultes Personal, das weiß, was im Brandfall zu tun ist und am besten in der Lage ist, den Brandherd selbständig mit einem Feuerlöscher zu löschen, wenn dies möglich ist. Im Gegensatz zu Brandschutzbeauftragten sind Brandschutzhelfer*innen also kein Teil der Planung des Brandschutzmanagements, sondern aktive Helfer*innen bei einem Ernstfall. Sie arbeiten den Brandschutzbeauftragten zu und werden auch teilweise von ihnen aus- bzw. Weitergebildet.
Auf Nummer sicher gehen mit der Deutschen Mittelstandsschutz
Brandschutz ist ein unumgängliches Thema, mit dem du dich als Unternehmer*in auf jeden Fall auseinandersetzen musst. Denn sorgst du nicht für eine effektives Brandschutzkonzept mit wirksamen Maßnahmen und es bricht ein Brand aus, gefährdest du Leben und auch dein Unternehmen. Gerne stehen wir, die Deutsche Mittelstandsschutz, dir hierbei zur Seite und unterstützen dich in allen Angelegenheiten bezüglich des Arbeitsschutzes, Unterweisungen, der Bestellung von Fachkräften und halten dein Unternehmen auch bei rechtlichen Fragen immer auf dem neuesten Stand.
Zur Vorbereitung auf die Ausbildung zum Brandschutzhelfer*in bieten wir deinen Mitarbeitenden die Unterweisung Brandschutzhelfer*in an. In dieser Unterweisung wird detailliert auf die Kernthemen der Ausbildung eingegangen. Für alle Mitarbeitenden empfiehlt sich unsere Basisunterweisung Brandschutz, die in unseren Angeboten enthalten ist. Hol dir jetzt ein erstes, unverbindliches Angebot bei uns ein. Folge uns gerne auch auf LinkedIn, um nichts mehr zu verpassen. Wir freuen uns auf deine Anfrage!
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